Med-Info

Praxis-Depesche

Typ-2-Diabetes: Herz-Kreislauf- und Nierengesundheit im Blick

Damit ein erfolgreiches Typ-2-Diabetes-Management gelingen kann, sollte statt eines glukosezentrierten Behandlungsansatzes eine multidisziplinäre Therapie angestrebt werden. Expert:innen diskutierten auf einer Veranstaltung von Boehringer Ingelheim und Lilly im Rahmen des diesjährigen Kongresses der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) über die große Bedeutung der kardiovaskulären und renalen Gesundheit von Menschen mit Typ-2-Diabeties.  

Die Prävalenz kardiovaskulärer Erkrankungen (CVD) bei Patient:innen mit T2D in Deutschland liegt bei 46,7 % und 54 % sind von CVD und Herzinsuffizienz (HF) betroffen. Bei Menschen mit Diabetes ist das Risiko, eine HF zu entwickeln, um das Zwei- bis Dreifache erhöht, und bei komorbiden Patient:innen mit Diabetes und HF steigt die Wahrscheinlichkeit für Gesamt- und kardiovaskuläre Mortalität um 60–80 %.

Auch die Prävalenz der Niereninsuffizienz unter Typ-2-Diabetiker:innen ist hoch: Über 50 % haben eine Nierenfunktionseinschränkung. Eine nachlassende Nierenfunktion kann ein stärkerer Prädiktor für Mortalität sein als ein vergangener Myokardinfarkt.

Die Koexistenz von Niereninsuffizienz, HF und T2D bedingen sich gegenseitig und steigern das Mortalitätsrisiko, so Prof. Jochen Seufert, Freiburg. Der „typische“ Patient bzw. die "typische" Patientin müsse also in der hausärztlichen bzw. diabetologischen Praxis hinsichtlich aller Risiken identifiziert werden, ergänzte Dr. Tobias Wiesner, Leipzig.

Lesen Sie den ganzen Artikel

Fachgruppen-Login


Zugangsdaten vergessen?

Alle im Rahmen dieses Internet-Angebots veröffentlichten Artikel sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte, auch Übersetzungen und Zweitveröffentlichungen, vorbehalten. Jegliche Vervielfältigung, Verlinkung oder Weiterverbreitung in jedem Medium als Ganzes oder in Teilen bedarf der schriftlichen Zustimmung des Verlags.

x