Bis zu 3% aller kutanen Melanome manifestieren sich an den Nägeln. Da sie häufig erst im fortgeschrittenen Stadium diagnostiziert werden, ist ihre Prognose oft schlechter als die anderer Melanome.
In eine Studie der Universität Halle wurden 33 Patienten mit primärem Nagel-Melanom einbezogen. Meist war das betroffene Finger- oder Zehenglied amputiert worden. Im Follow-up von 53 Monaten verstarben 21 Patienten, 18 an ihrer Krebserkrankung.
21 Patienten berichteten, dass sie sich vor der definitiven Diagnose entweder bei täglichen Aktivitäten oder durch inad äquate Therapien (wie Kürettage, Nagel-extraktion) am befallenen Nagel verletzt hätten. Diese Patienten hatten signifikant geringere rezidivfreie und Fünfjahres-Überlebensraten. Das Risiko, am Melanom zu sterben, war nach Verletzungen fünffach höher.
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