In eine neue randomisierte Studie wurden 2300 gesunde postmenopausale Frauen eingeschlossen. Die Hälfte nahm über vier Jahre einmal täglich 2000 IE Vitamin D3 sowie dreimal täglich je 500 mg Kalzium ein. Die anderen Frauen erhielten Plazebopräparate. Zu Studienbeginn lag der Vitamin-D-Serumspiegel in beiden Gruppen bei 33 ng/ml; er stieg im Verlauf der Studie signifikant an. Frauen der Plazebogruppe nahmen im Vergleich zu denen der Interventionsgruppe signifikant höhere Vitamin- D-Dosen zusätzlich ein.
Ergebnis: Es gab keine signifikanten Unterschiede zwischen den beiden Gruppen mit Blick auf bösartige Erkrankungen. Nach Ansicht der Autoren lässt sich kein protektiver Effekt von Vitamin D3 und Kalzium nachweisen. Ein möglicher Grund: In beiden Studiengruppen lagen bereits zu Studienbeginn vergleichsweise hohe Vitamin-D-Spiegel vor, so dass sich die Supplementation weniger stark auswirken konnte. Auch die erlaubte zusätzliche Einnahme von Vitamin D3 in der Plazebogruppe könnte den Effekt verschleiert haben. LO