Volkskrankheit Nagelpilz

NATUR+PHARMAZIE 11/2011

Wirksame Lokaltherapie mit Amorolfin-Nagellack

Sind bei einer Onychomykose weniger als 50% der Nagelplatte betroffen und die Matrix pilzfrei, sehen die Leitlinien zur Behandlung von Nagelpilz eine topische Monotherapie mit einem Nagellack vor. Bei einem Befall von über 50% der Nagelplatte und Matrix wird eine Kombination aus Nagellack und systemischer Therapie empfohlen. Zur lokalen Therapie hat sich Amorolfin-haltiger Nagellack bewährt.

Amorolfin verfügt über ein breites Wirkspektrum mit fungistatischen und fungiziden Effekten. In therapeutisch relevanten Konzentrationen penetriert das Antimykotikum durch die Nagelplatte. Aufgrund der speziellen Galenik bildet sich ein konzentriertes Amorolfin-Depot auf der Nageloberfläche, das 14 Tage erhalten bleibt. Dies ermöglicht die einmal wöchentliche Anwendung. Ein weiterer Pluspunkt für den Amorolfin-Nagellack ist, dass Pilze auch in luftgefüllten Hohlräumen abgetötet werden. Der Acryllack kann zusätzlichen Infektionsschutz bieten.

In einer Vergleichsstudie erwies sich der Amorolfin-Nagellack anderen topischen ­Produkten bezüglich der mykologischen Heilung sechs Monate nach Therapieende als signifikant überlegen (90% vs. 73%; p < 0,05). Dass der Amorolfinhaltige Nagellack auch bei Diabetikern zu sehr guten Ergebnissen führt, zeigt eine Studie mit 4211 Patienten. 390 von ihnen waren Diabetiker. Die Wirksamkeit des Antimykotikums war bei den Diabetes-Patienten vergleichbar mit der bei Nicht-Diabetikern. Die Compliance der Patienten war überwiegend sehr gut oder gut (84,1%).

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